Frage:
Wie steht ihr zum Thema Todestrakt und Hinrichtung?
MarioAcosta
2006-07-02 19:53:53 UTC
Wie steht ihr zum Thema Todestrakt und Hinrichtung?
24 antworten:
susi
2006-07-02 22:47:09 UTC
Hallo,



auch auf die Möglichkeit hin, dass ich für meine Ansicht keine beste Antwort bekommen sollte, möchte ich zu diesem Thema folgendes sagen:



Wenn ich mir nur kurze Vorstellungen darüber mache, durch welche Höllenqualen die Opfer der Täter gegangen sind, bevor sie "vergewaltigt", "verstümmelt", " bestialisch gequält" und "ermordet" wurden, so ist die Todesstrafe und der Todestrakt noch eine vergleichsweise sanfte Methode der Bestrafung!



Auch wenn man der Ansicht ist, dass niemand einem anderen Menschen das Leben nehmen darf, also auch nicht der Staat dem Täter, so sollte man immer daran denken, was der Täter getan hat! Möglicherweise auch, was er wieder tun könnte.

Die Opfer können sich nicht mehr wehren, sie sind längst tot, beerdigt und werden untröstlich von ihren Müttern, Vätern, Partnern und Kindern beweint!



Deshalb bin ich für die Todesstrafe, sofern dadurch niemand zu Schaden kommt, bei dem nicht 100%ig die Schuld der Tat nachgewiesen wurde.

Und abschließend gesagt, haben die Täter die sich im Todestrakt befinden zwar Angst vor dem was kommt, aber sie sind am Leben und haben Hoffnung - anders als ihre Opfer!
doris l
2006-07-16 23:13:29 UTC
Abscheulich, jeder der das möchte müsste mal eine zeit lang an so einem Ort sein. Die Todesstrafe dürfte man verhängen wenn es um Kinder Missbrauch oder Tötung geht. Wenn man dann imstande ist diese Hinrichtung selbst auszuführen.
??pussi ??
2006-07-12 23:54:03 UTC
Angelina wenn jeder angeklagte diesen Satz.( Kein Mensch hat das Recht zu entscheiden, wann das Leben eines anderen Menschen beendet sein sollte. sich zu Herzen nehmen würde brauchen wir mit Sicherheit keine Todesstrafe
2006-07-08 00:55:14 UTC
Ich persönlich bin gegen die Todesstrafe.. Klar, die Menschen, die zur Todesstrafe verurteilt werden, haben nicht gerade gutes getan. Aber es kann auch sein, dass mal jemand verurteilt wird, der unschuldig ist.. Solche Menschen haben das nicht verdient.

Außerdem denke ich, dass es viel viel schlimmer ist, sein Leben lang hinter Gittern zu sitzen, als irgendwann davon "erlöst" zu werden..
Mausi70
2006-07-07 18:37:19 UTC
Ich halte nichts davon.Niemand hat das Recht einem Anderen das Leben zu nehmen,ob ich das Gesetz im Rücken habe oder nicht.

Natürlich kann ich verstehen,wenn man diesen Gedanken zur Selbstjustiz mal hat (gerade wenn es um Kinder geht) aber richtig und moralisch vertretbar finde ich es deswegen trotzdem nicht.

Ich finde,der Staat hat genügend Möglichkeiten zu bestrafen oder man müßte Gesetze ändern und härtere Strafen verhängen können.
Klaus P
2006-07-07 16:10:20 UTC
Leben, das wertvollste was es gibt, NICHTS ist damit zu vergleichen.

Dann wird es Dir geplant genommen.

Danach kommt die Ewigkeit.

Was wohl die Opfer sagen würden ?
botinius
2006-07-07 11:54:29 UTC
Mörder,Vergewaltiger und Kinderschänder bei denen keine Aussicht besteht das sich das bei ihnen ändert sollten aufgegeben werden
2006-07-07 07:32:58 UTC
Auch Mörder sind Menschen, deren Verbrechen zwar nicht schlimmer sein könnten - aber dennoch bleiben sie Menschen, die auch als solche behandelt werden müssen. Es steht keiner Gesellschaft zu, diese Menschen als weniger wertvoll zu betrachten und sie aufgrund von Gesetzen in den Tod zu schicken. Alle Gesellschaften, die diese Form der Bestrafung immer noch als legitimes Mittel anerkennen und ausüben, haben diesen moralischen Sprung zur Menschwerdung noch nicht vollzogen und sind nicht besser als die Täter, die sie hinrichten wollen oder hinrichten lassen, denn Todesstrafe bedeutet ebenfalls Terror, Hass, Rache und blutige Vergeltung. Bei der Ermordung durch die Todesstrafe werden dem Menschen jegliche Verarbeitungsmöglichkeiten zum Besseren genommen. Durch das gewaltsame Auslöschen des Lebens wird lediglich der materielle Körper der/des Kriminellen vernichtet sowie das Bewusstsein aus der gegenwärtigen Zeit und Gesellschaft eliminiert. Ganz im Sinne der "Scheinlebensweisheit": "Aus den Augen aus dem Sinn." Die Schuld bleibt jedoch moralisch ungelöst und bis zu ihrer wirklichen Lösung eine drückende Last im Gedächtnis des Gewissens. Eine Aburteilung und Strafzuführung, wenn die Schuldbaren gefasst werden, sollen human, gerecht und angemessen sein (z.B. bei Mord eine lebenslange Verbannung unter Aufsicht und Belehrung), jedoch niemals durch den Tod geahndet werden. Der einzige Grund, warum ein Mensch einen anderen Menschen töten darf, ist zur Selbstverteidigung, um sein eigenes oder eines andern Menschen Leben in reiner Notwehr zu schützen.
2006-07-05 21:26:49 UTC
Allein Gott hat das Recht über Leben und Tod eines Menschen zu richten.

Ausserdem ist das teilweise jahrzehntelange Warten auf die Hinrichtung in der Todeszelle häufig eine größere Strafe als der eigentliche Tod selbst.
2006-07-05 20:39:36 UTC
Nichts, da ich finde das der tot keine strafe ist. Man ist dann halt tot mehr nicht.Einen wirklich lebenslänglich (also nicht nur 15jahre) einzuspreen ist viel übler...
?
2006-07-04 16:07:29 UTC
Für mich gibt es auf jede Diskussion zum Thema Todesstrafe (d. h. für mich: staatlich angeordneter Mord) nur eine einzige Antwort:



Kein Mensch hat das Recht zu entscheiden, wann das Leben eines anderen Menschen beendet sein sollte.



Für mich ist die Todesstrafe eine sehr schlimme Art der Ermordung.



Und leiden tun darunter dann wieder die Angehörigen, die Freunde des Hingerichteten. Die gar nichts getan haben!!!



Kleiner Nachtrag: In meiner Familie wurde ein Familienmitglied ermordet. Ich kenne durchaus das Leid der Angehörigen, die Folgen die das hat. Aber dieselben Folgen hat auch die Familie eines Hingerichteten zu tragen.



Mit der Todesstrafe werden vor allem völlig Unschuldige bestraft, die immer damit leben werden müssen, dass ihr Angehöriger vom Staat ermordet worden ist!



Also, als Angehörige eines Mordopfers bin ich ganz klar dafür, das menschliche Leben zu schützen.



Mörder und ähnlich gefährliche Straftäter gehören lebenslang weggesperrt, aber nicht umgebracht! Wer einen Menschen tötet oder töten lässt - und das auch noch staatlich organisiert - stellt sich damit auf eine ähnliche Stufe der Arroganz wie es der Hingerichtete selbst getan hat.



Die Todesstrafe führt nur dazu, das noch mehr Kinder ermordet werden weil die Täter keine Zeugen hinterlassen wollen. Sie ist nur eines: Kontraproduktiv und absolut unmoralisch.



"Rübe ab" mag zwar die Rachegedanken befriedigen (und oh ja, die hat man als Angehöriger!!!) aber es ist kein adäquates Mittel der Vermeidung von Straftaten und der größeren Sicherheit der Gesellschaft garantiert nicht zuträglich. Eher sogar das Gegenteil.



Keine Mutter sollte erleben wie das eigene Kind ermordet wird.



Auch nicht durch den Staat und auch nicht, wenn das "Kind" ein 43jähriger Sexualmörder ist!



Rachegedanken sind zu pauschal und zu einseitig - Todesstrafe ist ganz einfach keine Lösung, auch wenn sie den Rachedurst stillen mag... (und selbst das kann ich nicht so ganz glauben...)
Guntli
2006-07-04 11:21:50 UTC
Der Mensch hat das Leben nicht gegeben, so hat er auch kein Recht es zu nehmen.
peterausherne
2006-07-03 22:38:33 UTC
eine hinrichtung ist nichts anderes, als ein - bis in die kleinste kleinigkeit geplanter - mord !



mord als antwort auf einen mord ?



wer sind die schlimmeren :

die mörder im sinne des strafgesetzes oder die mörder im sinne des staatsrechts ?



du sollst nicht töten !



staatliche tötungen 2005 :... 1. china, 2. iran, 3. usa
Wuzzy
2006-07-03 16:16:16 UTC
Ganz einfach: Todesstrafen sind immer so 'ne Sache. Wenn der vermeintliche Verbrecher dann tot ist und es sich dann hinterher herrausstellt, dass der Verurteilte in Wirklichkeit unschuldig war ist es schon zu spät. Die Hinrichtung wird man wohl kaum rückgängig machen können (Es sei denn, man kann durch die Zeit reisen — aber das ist etwas anderes)...



Oder besser formuliert: Eine Todesstafe ist auch ein Mord!
Tom B
2006-07-03 10:51:45 UTC
Vor wenigen Tagen haben die Philippinen die Todesstrafe "aus moralischen Gründen" abgeschafft. Ganz dicken Applaus dafür!!!



In der Begründung heißt es, dass die Todesstrafe gegen jegliche Ethik und Moral verstößt und daher als staatliche Strafmaßnahme gänzlich ungeeignet ist.



Schon verblüffend, dass die selbsternannten "Ritter des Rechts", nämlich die USA (Verzeihung, muss heißen "die (Bundes- und Staats-) Regierungen der USA"), solche Skrupel nicht kennen. Dort dient die Todesstrafe nach wie vor als Mittel für hirnrissige und machtgeile Politiker (Gouverneure), um sich an der Macht zu halten. Anders ist es nicht zu erklären, dass verurteilte Häftlinge oft jahrelang "gebunkert" werden, bis ihre Hinrichtung die größte politische Wirkung zeigt. Meistens dann, wenn der entsprechende Gouverneur als "Hardliner" auftreten will.



Ich persönlich bin der Ansicht, dass ein Staat, der einen Menschen (der ihm bzw. der Gesellschaft keinen Schaden mehr zufügen kann, da er in Gewahrsam ist) aus welchem Grund auch immer töten darf, keinen Anspruch mehr darauf haben kann, moralisch und ethisch zu handeln.

Die Todesstrafe ist ein sinnloses und für alle Beteiligten entwürdigendes Relikt aus einer Zeit, die wir zumindest in der "zivilisierten Welt" hinter uns haben sollten.



Ach ja, und einen 100%igen Beweis der Schuld eines Täters gibt es nur sehr sehr selten. Immer wieder hört man von Fehlurteilen, die sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten als solche erweisen. Dumme Sache mit der Gerechtigkeit oder Wiedergutmachung, wenn dann der irrtümlich hingerichtete Nicht-Täter 2 Meter unter der Erde liegt.
irivendale
2006-07-03 09:24:39 UTC
Von mir ein ganz klares "JA" zur Todesstrafe.



Wenn ohne Zweifel bewiesen werden kann, dass jemand mit Absicht getötet hat!



Leider steht hier in D. der Täterschutz noch immer über dem Opferschutz.



Warum sollte der Staat, also auch ich, auch nur einen Cent für jemanden ausgeben, der in voller Absicht einen anderen getötet hat.
Nadine
2006-07-03 07:58:39 UTC
Das ist mal ne spannende Frage. Ist es nicht eigentlich so, daß in der Bibel steht, Du sollst nicht töten? Also ist doch der Staat ein Mörder, wenn er Häftlinge zum Tode verurteilt. Mal ganz abgesehen davon, was diese verbrochen haben. Sollte man nicht danach streben, besser zu sein als der andere, also nicht gleiches mit gleichem zu vergelten? Das ist natürlich eine sehr sachliche Antwort. Auch ich sehe ein, daß manche Menschen vielleicht den Tod verdient hätten, aber wir sind nicht Gott, daß wir über Leben und Tod entscheiden sollten. Wenn man für Todesstrafe ist, sollte man auch für Sterbehilfe sein, weil man sich so oder so das Recht raus nimmt über das Leben eines anderen zu richten.
gilla
2006-07-03 07:02:19 UTC
ich lehne todestrakt und hinrichtung ab, niemand hat das recht einen menschen hinzurichten. natürlich kann man nun sagen, der verurteilte hat auch getötet, aber eine grössere strafe ist es nach meiner meinung, wenn er dafür im gefängnis büssen muss.ganz davon abgesehen, dass er auch mit seinem gewissen ein leben lang leben muss.
Susy
2006-07-03 06:55:24 UTC
Es ändert nichts an der Tat, es ändert auch nichts an den Leiden der Opfer/Hinterblibenen.

Die Vollstrecker sind dann auch nicht besser als der Täter.

Und wie gesagt, ändern tut sich an der Tat nichts.

Für solche Täter, für die die Todesstrafe in Betracht kommt, könnte man ganz andere Strafen ansetzten.

...Sibieren Steine Kloppen
cake007000
2006-07-03 06:38:43 UTC
Menschliche Dummheit stibt nicht aus.

Kein Täter wurde durch die Todesstrafe von seiner Tat abgehalten!

Im Gegenteil, es verleitet den Täter dazu keine lebenden Zeugen zu hinterlassen.
Flatsch!
2006-07-03 06:26:36 UTC
Ein durchaus adäquates Mittel um unsere Kinder vor Pädophilen zu bewahren.
mausi76
2006-07-03 05:07:11 UTC
Wenn man jemanden wirklich einwandfrei anhand von Genmaterial etc. nachweisen kann z.b. gemordet zu haben und diesen Mord aus reiner Lust am töten und quälen passiert ist dann bin ich voll und ganz für die Todesstrafe.

Allerdings ist es z.B. in den USA auch so, dass einige Menschen dort im Todestrakt immer noch Ihre Unschuld beteuern und bei diesen Fällen mit mangelnder Beweislast verurteilt wurde.

Kein Erbarmen hätte ich bei Kindsmördern diese Leute sind nicht ganz richtig im Kopf und bekommen hier in Deutschland immer noch eine viel zu milde Strafe.
genau_daneben_denken
2006-07-03 03:58:46 UTC
Barbarisch ohne jede Zivilisation.



Eine Gesellschaft, die Hnrichtungen braucht, hat vorher schon alles falsch gemacht.



Sie hat jedes Recht zu strafen verwirkt.



Und war da nicht etwas mit "Liebe deinen Nächsten", "Halte deine andere Wange hin"?



Gab es nicht mal moralische Grundsätze?



Wenn wir es nicht schaffen, uns menschlich zu erziehen, warum wundern wir uns dann, ob all der Gewalt?



Wollen wir marodierende Schüler,

die mordernd durch die Schulen ziehen,

alle hängen?



Warum nicht stattdessen die Schule menschlich gestalten?



Was nutzt ein Recht,

das sich selbst in's Unrecht setzt?



Nach Rache und Vergeltung zu schreien, hat nichts mit Recht zu tun.



Stand denn je ein Mordopfer wieder auf,

weil man den Täter erschlug?



Irren ist menschlich.

In den USA werden immer wieder Unschuldige hingerichtet.



Hat sich je einer, von den Todesstrafenschreiern, dann bei dem Opfer entschuldigt und es wieder auferweckt?



Hat sich je ein Richter für ein Fehlurteil entschuldigt?



Wenn ein Staat sein Gewaltmonopol so mißbraucht, dann ist das kein Rechtssystem, sondern Unrecht.
hansi1998
2006-07-03 03:36:43 UTC
Also ich weiß ja, das viel schlimmes auf der Welt passiert. Auch das viele der Meinung sind ,das eine Hinrichtung des Täters so etwas wie Genugtuung sein kann. Aber ob es das richtige ist,einen Mord z.B. mit einem Mord zu sühnen weiß ich nicht.

Sicher sollte die härteste Strafe dafür vorgesehen sein.

Ich bin da etwas geteilter Meinung, weil ich auf der einen Seite verstehen kann das es sowas gibt und es auf der anderen Seite widerlich finde.

Und es muss gerechtfertigt sein und nicht das da ein Unschuldiger hingerichtet wird und der wahre Täter läuft frei rum und freut sich des Lebens!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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