Ich schließ mich meinen Vorgängern eigentlich an - die wichtigere Frage ist, woran man erkennt, dass man verliebt ist. Oder ob man jemanden liebt (auf die gewisse Art und Weise...). Wenn man das Gefühl hat, verliebt zu sein, ist das ziemlich unabhängig vom Geschlecht (von dir und der anderen Person). Es kann genauso schön sein, aber auch genauso viele Probleme machen. Wirklich kein Unterschied (wenn man mal davon absieht, dass ein wenig mehr Kreativität da sein muss, wenn`s um Sachen wie Familiengründung geht...). Und wenn man sich allzu oft in Personen desselben Geschlechts verliebt, diese aber absolut heterosexuell sind, ist das leider genauso deprimierend, wie wenn man sich als Heterosexueller öfter mal unglücklich verliebt. Ein weiteres Problem ist, dass Heterosexuelle eigentlich immer voraussetzen, andere seien auch hete. Was zur Folge hat, dass Homos verdammt häufig von Menschen angeflirtet werden, von denen sie nicht angeflirtet werden wollen. Nervig. Kein Wunder, dass einige Lesben versuchen, extrem männlich zu wirken - in der Hoffnung, dann nicht mehr von Kerlen angemacht zu werden...(was nicht heißen soll, dass alle Frauen "weiblich" wirken müssen, einigen Frauen gefällt es in Jeans und Shirt einfach besser; wieder andere wirken so extrem, dass da vielleicht auch doch ein paar Probleme mitwirken). Allerdings sind vor allem einige der Schwule auch nicht besonders rücksichtsvoll, wenn es ums Flirten geht (ein Männerproblem???). Und angeblich auch nicht ganz so treu (wie Lesben). Kann ich nicht beurteilen.
Außerdem gibt es wirklich noch genügend Menschen, die darüber lachen. Und wenn man sich die Medien genauer durchliest, kommt man zum Ergebnis, dass Homos zwar "anerkannt" werden (was eigentlich selbstverständlich sein sollte, Homos sind schließlich auch tolerant gegenüber Heteros), aber in vielen Berichten so getan wird, als gäbe es nur heterosexuelle Paare - achtet mal auf die Ausdrucksart in einigen Artikeln. Nur wenn es um das Thema "Homo-/Bi-Sexualität" geht, wird auf den Ausdruck geachtet.
Also, noch mal zusammengefasst: glücklich verliebt in eine Person desselben Geschlechts ist sehr schön, unglücklich treibt zu Depression (und auch mal Selbstzweifeln). Genau wie bei Heten.