Ich halte viel von Ehrenamt, aber das Ehrenamt wird auch viel und oft mißbraucht. Billige Dienstleistung. Es ist praktisch für die sozialen Verbände. Ein wenig dürfte man Ehrenamtlichen schon bezahlen. Wenigstens so viel, daß man als Ehrenamtlicher merkt, daß die Arbeit geschätzt wird. Die meisten arbeiten für lau.
Ich möchte mich in Zukunft für die Tafel engagieren. Ich denke, das ist wirklich eine wichtige Sache.
Bis dato habe ich ehrenamtlich im Tierschutzverein gearbeitet. Und ich habe es gern getan, aber die Vereinsstruktur ließ kein Engagement zu, jeder versuchte sich zu profilieren. Und am Ende mobbte man mich raus. Ich bin sozusagen gegangen worden. Intrigen, Intrigen, Intrigen.
aber nichts offen.
Die ehrenamtliche Arbeit machte keinen Spass, wenn man nichts tun kann, ohne dass die Meute gleich über einen herfällt.
Ehrenamt kann viel bringen, viel Dankbarkeit, viel neue Impulse. Beim Tierschutz überwog bis dato in meiner Erfahrung die Variante Mobbing und Profilierungsucht. Warum das so ist, konnte mir bisher noch keiner recht erklären, aber ich weiß aus sicherer Quelle, daß viele andere TSV Vereine das gleiche Phänomen haben.
Alles Klüngelei und Rechthaberei.
Ich mache heute Tierschutz von aussen. Pflege die Seite des Vereins gegen eine symbolische Rechnung.
IM Verein bekam ich keinen Fuß auf den Boden. Und wenn mal ein Tier zu retten ist, so gebe ich an meine Kontakte weitere, die sich kümmern, die aber auch unter der Rechthaberei erster Vorsitzender leiden und das Mobben noch schafsdumm ertragen - "der Tiere wegen". Man tut sich so eine Art Ehrenamt nicht an, wenn man merkt, daß die Arbeit nicht honoriert wird.
Ich glaube aber, dass die ehrenamtliche Arbeit, zum Beispiel bei der Tafel, viel mehr honoriert wird, menschlich meine ich.
Der Blick eines hungrigen Straßenkindes, das wonnevoll eine warme Mahlzeit in sich hineinschaufelt, ist bestimmt viel inspirierender. Und bei der Tafel ist das Klima untereinander sicher auch viel besser.